Schön, dass Sie hier sind! Mein Name ist Trisha Bantin, ich bin Diplom-Psychologin und approbierte Psychotherapeutin. Mein Psychologiestudium habe ich an der Eberhard Karls Universität Tübingen absolviert.
Für mich war von Beginn des Studiums bereits klar, dass ich im Anschluss gerne therapeutisch arbeiten möchte, weshalb ich meinen Schwerpunkt in Klinischer Psychologie wählte. Daneben interessierte ich mich im Studium aber auch sehr für die klinische Forschung (Therapieforschung und neuronale Grundlagen psychischer Störungen). So entschied ich mich für ein Vollzeitpraktikum am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim. Dort arbeitete ich in zwei thematisch sehr unterschiedlichen Projekten (Schmerzerleben bei Kindern und Therapiestudie bei Patient:innen mit Sozialer Phobie), was mir einen breit gefächerten Einblick in die Forschungswelt ermöglichte. Nach dieser wahnsinnig tollen und intensiven Zeit mit lieben Menschen um mich herum, entschied ich mich, neben meinem weiterhin festen Ziel die Psychotherapeutenausbildung zu machen, für eine Fortführung der wissenschaftlichen Arbeit an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Dort konnte ich an der Professur für Klinische Psychologie die Arbeit am Thema Soziale Phobie fortführen und untersuchte den Einfluss von Alkohol auf soziale Ängste. Parallel dazu begann ich die Ausbildung an der Gesellschaft für Ausbildung in Psychotherapie (GAP) in Frankfurt.
Die Weiterbildung und die damit verbundene Arbeit mit Patient:innen sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich machten mir viel Freude und bestätigten mich in meinem lang gehegten Wunsch Psychotherapeutin zu werden. Erste Erfahrungen sammelte ich dabei im stationären Setting am Universitätsklinikum Gießen. Dort prägten mich v.a. der Kontakt und die Arbeit mit Flüchtlingen, weil diese mir zeigten, dass es in der Therapie um so viel mehr als nur um ein reines Leitlinien getreues Behandlungskonzept geht. Vielmehr geht es doch darum, den Menschen ganz individuell dort abzuholen, wo er gerade steht. Und bei einem Menschen, der unmenschliche Behandlungen hinter sich und mehrfach traumatische Erfahrungen gemacht hat, bedeutet das in dem konkreten Moment vielleicht einfach ein sicheres Gefühl zu geben, in dem man mit ihm über eine alte Ressource wie das Malen spricht.
2012 endete meine wissenschaftliche Stelle in Gießen und ich begann mich voll und ganz auf die therapeutische Arbeit zu konzentrieren. Neben meinen ambulanten Patient:innen in der Institutsambulanz der GAP begann ich als Bezugstherapeutin im Reha-Zentrum Klinik Wingertsberg in Bad Homburg zu arbeiten. Die Arbeit mit den Kolleg:innen in einem multidisziplinären Team bereicherte mich sehr und ich lernte viel. Doch der Wunsch, eigenständig und v.a. auf Dauer mit den Patient:innen an ihren Therapiezielen zu arbeiten, wuchs. So begann ich zunächst im Rahmen einer Sicherstellungsassistenz in einer niedergelassenen Praxis in Bad Soden zu arbeiten. Im August 2017 habe ich mich in meinen eigenen Räumen in Bad Homburg niedergelassen, ein neuer Abschnitt auf den ich mich sehr freue.